Schule Bubikon
KLASSENLAGER YVERDON - Sek. A2a/A2b
Montag 15.9.08


Wir, die beiden Sekklassen, stehen mit Sack und Pack am Bahnhof. Bald quetschen wir uns in die S15, gedrängt wie Sardinen. Im HB hecheln wir zum IC nach Yverdon, doch der ist lang, sehr lang! Hinter der Lokomotive steht unser reservierter Wagen. Nach grossem Gedränge ist alles Gepäck verstaut.
Nach kurzweiliger Fahrt über Biel-Neuenburg steigen wir in Yverdon aus. Ein kalter Biswind und grelle Sonne empfängt und begleitet uns bis zur Unterkunft. Und hier sollen wir wohnen?! In dieser schütteren Baracke??
Doch, oh Überraschung: Die Zimmer sind erträglich, nur die Matratzen: Gummischläuche auf dem Boden! Ob wir da gut schlafen werden?
Nach dem „Verpuffen“ lockt uns der See mit den windgepeitschten Wellen. Wir fühlen uns wie am Meer.
Nach dem mitgebrachten Lunch gestärkt, freuen wir uns auf den Foto-OL in der Stadt. Heii ist das lustig! „Mais je ne comprends pas!“ Doch die Leute sind hilfsbereit und freundlich. Um 16 Uhr sind die meisten schon zurück. Die einen duschen, die anderen spielen Ball oder mit der mitgebrachten Konsole in den Zimmern.
18.30 Uhr Nachtessen: Die Knaben haben Spaghetti Bolognese und Salat (fein!) gekocht. Dann die üblichen Ansprachen durch die Lehrpersonen und Applaus für Oli, das Geburtstagkind.
 
 
Dienstag 16.9.08


Am Morgen weckte uns Herr Carobbio mit einer Mundorgel. Doch wir wollten nicht aus dem Bett, denn wir waren noch müde von der vorherigen Nacht...
Stress vor dem Frühstück xD!!! Als wir hörten, dass wir an unseren Gruppenaufträgen weiter arbeiten sollten, war das ein riesen Anschiss !!! Geografie des Juras, Naturkunde Champ-Pittet, Geschichte Burgunds, Kultur Yverdons, eigentlich nützliche Themen.
Nach dem Mittagessen, besichtigten wir mit Frau Gutbrod das Schloss in Grandson. Es war nicht sehr interessant, doch das war nicht weiter schlimm, da wir nicht lange drin blieben. Nach dem „anstrengenden“ Ausflug spendierte uns unsere Begleiterin ein Glace. Schleck, schleck mhm... Mit dem Busfuhren wir zurück nach Yverdon-les-Bains. Dort shoppten und shoppten und shoppten wir. Wir kauften Kleider, Schminke, Accessoires und Apfelkuchen!!! Apfelkuchen??? Tja.., das wissen nur wir: P !!! Total abgefahren!!!
Nach dem Abendessen gab es noch ein Gämshturnier mit Jasskarten, nach dem die Sieger einen kleinen Preis bekamen. Und dann hiess es: Ab ins Bettchen xD!
 
 
Mittwoch, 17.9.2008


Am Morgen um sechs Uhr, wurden wir „sanft“ von Herrn Carobbio geweckt. Er betrat unser Zimmer mit der Kuhglocke. Das Morgenessen war wie immer lecker und gemütlich.
Um 8:30 Uhr liefen wir los, um 9 Uhr kamen wir beim Bahnhof Yverdon an.
In Neuenburg stiegen wir um in den Zug, der uns nach Noirague bringen sollte. Doch wir merkten schnell, dass dies der falsche Zug war. So stiegen wir wieder aus. So ging das zwei Mal weiter, bis wir den richtigen Zug erwischten.
Nachdem wir einen kleinen Lebensmittelladen überfallen hatten, wanderten wir klagend und motzend zwei Stunden im Nebel bergauf. Als wir schliesslich auf dem Creux-de-Van ankamen, empfing uns strahlender Sonenglanz. Wir hatten das Gefühl, als wären wir im Himmel, denn ein wunderschönes Nebelmeer lag vor uns. Wir machten es uns bequem und assen unseren Lunch. Leider war der Wind ziemlich stark und eiskalt.
Hierauf setzten wir unsere Wanderung fort. Nach etwa 500 Metern entdeckten wir grosse, weisse Kalksteine, sie dienten als Kulisse für Klassenfotos. Dann liefen wir weiter und machten Halt in einem Restaurant. Dort durften wir zwischen Ice tea und Apfelsaft auswählen. Kaum die Gläser ausgetrunken, ging es leicht bergab weiter. Auf einer grossen Wiese weideten junge Pferde. Anfangs hatten sie Angst vor uns, denn zwei Jungs aus unserer Klasse erschreckten sie mit einem riesigen Ast. Auf dem Parkplatz von Les Roselet erwartete uns schon ein Bus, der uns bis vors Lagerhaus fuhr.
Nach dem Abendessen durfte man entscheiden, ob man zu Hausen bleiben oder ins Thermalbad fahren wollte. Viele beschlossen baden zu gehen. Auf dem Weg dorthin versuchte Herr Carobbio die Fahrerin zu überreden, uns zum Bad zu bringen, denn der Bus sollte nur bis zum Bahnhof fahren, weil dann Feierabend wäre. Dank Herrn Carobbios Französischkenntnissen erreichten wir, dass sie uns bis zum Thermalbad fuhr. Mit grossem Applaus stiegen wir aus. Im warmen Wasser entspannten wir uns und genossen die verschiedenen Sprudel.Schon bald mussten wir uns wieder umziehen, denn der bestellte Bus wartete draussen. Er fuhr uns bis zur Haltestelle, die etwa zehn Minuten vom Lagerhausen entfernt ist. Zu Hause gingen wir gleich ins Bett und kuschelten uns in unsere Schlafsäcke.
 
 
Donnerstag, 18.9.08


Heute war endlich mal ausschlafen angesagt. Doch daraus wurde nichts! Auch heute wurden wir wie jeden Morgen um 7.30 von Herr Carobbio geweckt.
Auf dem Programm stand: An den Gruppenarbeiten weitertüfteln,
Besuch im Olympiamuseum in Lausanne und Shoppen bzw. hängen.
Es war erst Viertel vor zehn, als wir uns auf den Weg machten. Vom Lausanner Bahnhof aus, liefen wir durch die halbe Stadt immer abwärts, bis wir im Park vor der europäischen Botschaft unseren Lunch genossen. Manche vertrieben sich die Zeit mit Musikhören, andere fütterten Vögel. Dabei beobachtete uns General Guisan hoch zu Ross.
Danach marschierten wir weiter zum Museum. Verschiedene Wasserkunstwerke und ein riesiger nach oben ansteigender Park mit vielen Statuen erwartete uns. Als wir die vielen Wegbiegungen bis zum Haupteingang geschafft hatten, betraten wir, ausser vier Mädchen, welche nicht hinein wollten, das Museum und
erstarrten vor Ehrfurcht, als wir Roger Federer und Stanislav Wavrinka gegenüberstanden.
Auch erwartete uns eine Sonderausstellung über die diesjährigen
Olympischen Spiele in Peking und die Geschichte von diesen
Grossereignissen. Prächtige Trikots, spitzige Nagelschuhe, Halsausschnitte und sogar die „Plämpel“ von den letzten Winterspielen konnten wir bewundern.
Zurück am Bahnhof in Lausanne genossen wir „Chipspröbli“während wir auf den Zug warteten. Unterwegs schliefen manche, andere quatschten um die Wette oder lauschten ihrer Musikkonserve.
Nachher zog uns die Yverdoner Innenstadt unbeschreiblich magisch an. Viele schlenderten nach der langen Zugfahrt in die Shoppingstrasse und genossen das „Lädele“.
Zum Abendessen gas es feinen Kartoffelstock mit verschiedenen Saucen und zum Dessert süsse Caramellchöpfli.
Am Abend waren wir sehr froh, dass wir frei hatten und Filme schauen und anderes tun konnten. Einmal mehr konnten wir zufrieden schlafen gehen.



Freitag, 19.September 2008


Am Freitagmorgen fuhren wir mit dem Bummelzug nach Estavayer-le-Lac. Von der Haltestelle aus liefen wir Richtung See. In der Altstadt marschierten wir den mittelalterlichen Befestigungen entlang bis zur neugotischen Kiirche, die einige von innen anschauten, dann zum Schützenhaus, wo wir die herrliche Sicht auf den See genossen. Dort verdrückten wir unsere Lunches.
Danach liefen wir weiter zum Camping-Platz direkt am See. Im Restaurant durften alle noch ein feines Eis bestellen. Anschliessend stand Wasserskifahren auf dem Programm. Wir zwängten uns in die Neopren-Anzüge und setzten uns auf die Startbank. Zuerst stürzten die meisten nach wenigen Metern ins Wasser, aber bald wurden ganze Runden gefahren. Hei, war das ein Spass! Alle fanden diesen Ausflug megacool.
Danach kehrten wir erschöpft zurück ins Lagerhaus, wo es zum Nachtessen Lasagne gab. Der Schlussabend begann mit einer Verkleidungs-Show. Oli, Mau und Herr Carobbio wurden als Frauen verkleidet und zeigten sich so der Klasse.Zum Brüllen komisch! Anschliessend entstand eine bombige Disco mit lauter Musik und Tanz. Während der Nacht haben viele nicht lange geschlafen (einige sogar Freinacht gemacht...). Und doch: ein unvergesslicher Tag!



Samstag, 20. September 2008


Zum Putzen gibt es wenig zu berichten, ausser dass es das Unmöglichste war, was man um sieben Uhr morgens an einem Samstag tun konnte. Doch das musste sein. Also reinigten wir das Pfadihaus in Gruppen von Spinnweben und anderem Unrat.
Die Heimreise über Fribourg-Bern-Zürich war ungemütlich, drängten sich doch erwachsene Reisende in unser reserviertes Abteil. Doch schliesslich kamen wir müde, aber glücklich in Bubikon an, wo uns die Eltern schon „sehnsüchtig“ erwarteten. Unser Hammer-Lager war zu Ende.


zurück erstellt am 29.10.2008
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